Markus Wilhelm hat es schon wieder gemacht – er hat auf seiner Internetseite www.dietiwag.org skandalöse Geschehnisse aufgedeckt. Diesmal rund um die „Tiroler Festspiele Erl“. Bei den erhobenen Vorwürfen geht es um Lohndumping, schlimme Arbeitsbedingungen sowie erniedrigenden Umgang mit MitarbeiterInnen und sexuelle Übergriffe.
All das ist nachzulesen, präzise und ausführlich auf dietiwag.org. Wie so oft in der Vergangenheit hätten wir als sogenannte Öffentlichkeit von all diesen Machenschaften ohne Wilhelms Arbeit nichts erfahren.
Kuhns Festspiele in Erl werden seit zwei Jahrzehnten durch großzügige Subventionen des Landes Tirol und das fragwürdige Mäzenatentum des Bauunternehmers Hans Peter Haselsteiner ermöglicht. Die politisch Verantwortlichen Tirols üben sich zu all den erhobenen Vorwürfen in unnobler Zurückhaltung. Ganz im Unterschied zum Milliardär Haselsteiner, der versucht mit diffizil ausgetüftelten Klagen Markus Wilhelm mundtot zu machen.
Das ist der Grund, warum ich mich entschlossen habe, wie schon vor vier Jahren ein Spendenkonto für Markus Wilhelm einzurichten. Anfang April 2018 ist nicht abschätzbar, wie sich einzelnen Konfliktebenen entwickeln werden. Sicher ist, dass es für Markus Wilhelm sehr schnell existenzbedrohende Dimensionen annehmen kann, ja schon angenommen hat. Die juristischen Spitzfindigkeiten derer sich Haselsteiners anwaltliche Entourage dabei bedient, sind in der Sache unbedeutende Nebenschauplätze. Für Wilhelm wird es jedenfalls teuer, sehr teuer.
Die überwältigende Resonanz auf die Spendenaktion von 2014 hat bestätigt, dass es sehr viele Menschen gibt, für die Wilhelms Rolle als unabhängiger Aufdecker und Aufklärer in ihrem demokratischen Selbstverständnis einen hohen Stellenwert hat. Die Solidarität von 2014/15 ist weit über zählbare Eurobeträge hinausgegangen und hat nicht nur Markus Wilhelm den Rücken gestärkt.
Daran möchte ich im Frühjahr 2018 anknüpfen und organisiere diese Spendenkampagne. Ich fordere dazu auf einen Beitrag zu leisten und diesen Aufruf auch dadurch zu unterstützen, dass viele Menschen in ganz Österreich davon erfahren. Per Mail, Twitter, Facebook etc. (siehe auch „Mitmachen“)
Spenden ist ganz einfach: den „Spenden!“-Button drücken und schon kann es losgehen.
Über den Stand der eingegangenen Solidaritätsgelder werde ich an dieser Stelle und auf Facebook regelmäßig informieren.
Hannes Schlosser
Journalist und Autor