Markus Wilhelm hat zuletzt wieder zwei von Gustav Kuhn gegen ihn angestrengte Verfahren am Landesgericht Innsbruck gewonnen. Zwei Verfahren, denen er sich nur stellen konnte, weil er viel Solidarität und auch finanzielle Unterstützung erfährt.
Aktuell sind acht weitere einschlägige Zivilprozesse gegen Wilhelm anhängig. Möglicherweise sind es aber auch elf, weil man nie weiß, ob die Kläger Haselsteiner und Kuhn in dem einen oder anderen Verfahren nicht in die nächste oder gar übernächste Instanz gehen.
Bisher haben die Klagen nach Wilhelms Berichterstattung über die Zustände in Erl ihn (Stand heute) 67.718,75 gekostet. Weitere Kosten werden anfallen. Markus Wilhelm hat zwar außerhalb des Gerichts, in der Öffentlichkeit, alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt: Kuhn ist weg, die allermeisten der mit Kuhn verklüngelten KünstlerInnen sind weg, Kuhns langjähriger Stellvertreter muss gehen, der Intendant ist neu, die Geschäftsführung ist neu. Aber Markus wird juristischnicht ohne Schrammen davonkommen. Das heißt, es ist weiterhin jede moralische und finanzielle Unterstützung nötig, damit er diese Anstrengungen durchsteht, die sich angesichts der Klagswut seiner Gegner – das Gericht sprach kürzlich selbst von einer „Überklagung“ – sicher noch dieses und das nächste Jahr hinziehen werden.
Als Organisator dieser Solidaritätskampagne bedanke ich mich bei allen, die mit kleinen und großen Beiträgen zu deren bisherigen Erfolg beigetragen haben. Immer wieder merken Menschen auf ihren Überweisungsbelegen an, dass Sie mit Ihrer Spende auch einen Beitrag zur Presse- und Meinungsfreiheit in diesem Land leisten wollen. Tatsächlich ist dieses hohe demokratische Gut in Österreich bedroht – das belegen zahlreiche Attacken von Mitgliedern der Bundesregierung gegen unabhängigen Journalismus. Markus Wilhelm ist ein Garant für einen unerschrockenen und unabhängigen Journalismus. Helfen Sie bitte weiterhin mit, dass er seine wichtige Rolle auch künftig erfüllen kann.
Hannes Schlosser